Jörg Benner führte mit Astrid und Mo ein Interview zu ihrem Erfolg auf der Mixed DM. Hier unter „Weiterlesen“ oder auch der Link: http://www.frisbeesportverband.de/newsletter/795-interview-mit-maike-stauch-und-moritz-rosenfeld-die-mit-den-heidees-bei-der-mixed-ultimate-dm-2011-in-halle-ad-saale-deutscher-meister-wurden.html
Interview mit den „Heidees“, die bei der Mixed Ultimate-DM 2011 in Halle a.d. Saale Deutscher Meister wurden
Geschrieben von: Jörg Benner Dienstag, den 31. Mai 2011 um 10:48 Uhr
Leider hat sich hier ein Fehlerteufel eingeschlichen. Das Interview führte Jörg mit Astrid und Mo
DFV: Hallo Maike und Mo, Gratulation zur Mixed Ultimate-Meisterschaft 2011! Hattet Ihr zu Beginn des Turniers mit diesem Erfolg gerechnet?
Maike und Mo: Nein, damit haben wir nicht gerechnet. Seit letztem Winter trainieren wir Damen und Herren getrennt und der Termin der Mixed DM kam sehr überraschend für uns. Unsere Vorbereitungszeit war daher sehr knapp. Zudem kamen ein paar verletzungsbedingte Ausfälle dazu, so dass bis kurz vor Schluss nicht ganz klar war, wer spielen kann und wer nicht.
DFV: Ihr begannt Eure Vorrundenspiele sehr souverän und habt insgesamt nie mit weniger als 3 Punkten Differenz gewonnen. Würdet Ihr behaupten, dass Ihr wirklich „eine Klasse besser“ wart als die anderen?
Maike und Mo: Nein, das würden wir nicht behaupten. Manchmal passt es einfach auf einem Turnier. Wir sind nicht mit sehr hohen Erwartungen angereist und haben einfach probiert, das Beste draus zu machen.
DFV: Was hat Eurer Ansicht nach den Unterschied gemacht?
Maike und Mo: Wir haben schon sehr früh mit der Outdoor-Saisonvorbereitung angefangen, prinzipiell trainieren wir ja den ganzen Winter draußen. Zudem trainieren wir regelmäßig Sprintausdauer und Kondition, womit wir den anderen Teams vielleicht etwas voraus hatten. In diesem Jahr habe ich (Mo) außerdem versucht, das Spiel auf viele Spielerschultern zu verteilen, so dass wir sehr konstant spielen und zum Ende der Spiele immer noch fitte Lines stellen konnten.
Am wichtigsten war aber wahrscheinlich der Zusammenhalt unserer Mannschaft. Wir haben uns sehr stark von außen während der Spiele unterstützt und haben auch abseits vom Spiel sehr viel Spaß miteinander. Wir kennen uns gut und vertrauen einander, ich glaube, dadurch will jeder auf dem Feld für das Team sein Bestes geben.
DFV: Welchen Anteil hatten die Zugänge von Hans und Maike hinsichtlich der Stabilität des Teams?
Maike und Mo: Mit den beiden haben wir zwei sehr erfahrene Spieler dazu bekommen. Maike hat richtig Zug ins Frauen-Team gebracht und macht ein sehr starkes Training. Dadurch haben sich vor allem die Frauen in unserem Team noch mal ein ganzes Stück verbessert. Durch Hans ist unser Offence Spiel noch variabler geworden und in der Defence können wir einen weiteren starken Spieler gegen den Spielmacher der anderen Mannschaft stellen.
DFV: Wie konntet Ihr die traditionell starken Stuttgarter Sugar Mixer im Halbfinale auf Distanz halten?
Maike und Mo: In der Vorrunde durften wir schon gegen Köln spielen, die zuvor jedes Spiel sehr eindeutig gewinnen konnten. Wir hatten daher einen riesigen Ansporn ein gutes Spiel gegen Frühmix abzuliefern. Glücklicherweise hat das auch geklappt und somit hatten wir eine gute Vorbereitung auf das Spiel gegen Stuttgart. Hier hat sich unsere Konstanz als sehr hilfreich erwiesen. Zusätzlich haben sich die Stuttgarter zu unserem Glück zu Fehlern verleiten lassen, die sie sonst so nicht machen. Naja und zu guter Letzt kam uns natürlich auch unsere ganz persönliche Motivation zu Hilfe, das Spiel gegen Sugar Mix als Gewinner zu beenden.
DFV: Was hat Eurer Ansicht nach den Unterschied gemacht?
Maike und Mo: Wir haben schon sehr früh mit der Outdoor-Saisonvorbereitung angefangen, prinzipiell trainieren wir ja den ganzen Winter draußen. Zudem trainieren wir regelmäßig Sprintausdauer und Kondition, womit wir den anderen Teams vielleicht etwas voraus hatten. In diesem Jahr habe ich (Mo) außerdem versucht, das Spiel auf viele Spielerschultern zu verteilen, so dass wir sehr konstant spielen und zum Ende der Spiele immer noch fitte Lines stellen konnten.
Am wichtigsten war aber wahrscheinlich der Zusammenhalt unserer Mannschaft. Wir haben uns sehr stark von außen während der Spiele unterstützt und haben auch abseits vom Spiel sehr viel Spaß miteinander. Wir kennen uns gut und vertrauen einander, ich glaube, dadurch will jeder auf dem Feld für das Team sein Bestes geben.
DFV: Welchen Anteil hatten die Zugänge von Hans und Maike hinsichtlich der Stabilität des Teams?
Maike und Mo: Mit den beiden haben wir zwei sehr erfahrene Spieler dazu bekommen. Maike hat richtig Zug ins Frauen-Team gebracht und macht ein sehr starkes Training. Dadurch haben sich vor allem die Frauen in unserem Team noch mal ein ganzes Stück verbessert. Durch Hans ist unser Offence Spiel noch variabler geworden und in der Defence können wir einen weiteren starken Spieler gegen den Spielmacher der anderen Mannschaft stellen.
DFV: Wie konntet Ihr die traditionell starken Stuttgarter Sugar Mixer im Halbfinale auf Distanz halten?
Maike und Mo: In der Vorrunde durften wir schon gegen Köln spielen, die zuvor jedes Spiel sehr eindeutig gewinnen konnten. Wir hatten daher einen riesigen Ansporn ein gutes Spiel gegen Frühmix abzuliefern. Glücklicherweise hat das auch geklappt und somit hatten wir eine gute Vorbereitung auf das Spiel gegen Stuttgart. Hier hat sich unsere Konstanz als sehr hilfreich erwiesen. Zusätzlich haben sich die Stuttgarter zu unserem Glück zu Fehlern verleiten lassen, die sie sonst so nicht machen. Naja und zu guter Letzt kam uns natürlich auch unsere ganz persönliche Motivation zu Hilfe, das Spiel gegen Sugar Mix als Gewinner zu beenden.
DFV: Wie würdet Ihr den Verlauf des Finales – standesgemäß gegen den Titelverteidiger – gegen die Woodiechicas beschreiben?
Maike und Mo: Obwohl wir wussten, dass wir mit dem Erreichen des Finales und dem hervorragenden Turnierverlauf schon längst gewonnen hatten und nur noch hinzu gewinnen konnten, sind wir sehr nervös in das Spiel gestartet. Der erste Punkt gegen uns war da natürlich nicht förderlich. Und doch haben wir es dann wieder geschafft, ruhiger zu werden und fast so selbstbewusst aufzutreten wie in den Spielen zuvor. Wir haben zwar nicht ganz so konstant gespielt, viele Wurfentscheidungen getroffen, die sehr knapp waren, aber nach der gewonnenen Halbzeit haben wir alle wieder gewusst, wir können es schaffen. Und mit diesem Bewusstsein haben wir uns den Sieg nicht mehr nehmen lassen.
DFV: Wie würdet Ihr das Niveau der Mixed Ultimate-DM beschreiben, die aufgrund der kurzfristigen Ansetzung leider ohne den mehrfachen Vizemeister Aachen stattfand?
Maike und Mo: Das Niveau der Mixed-DM steigt stetig an. Jedes Jahr werfen die Spieler etwas besser, sind etwas schneller, erfahrener. Bei einer so frühen DM macht sich allerdings bemerkbar, dass es den Teams an Vorbereitungszeit fehlt. Eine frühzeitigere Planung der Mixed DM wäre für das nächste Jahr wünschenswert.
DFV: Wie sieht die weitere Entwicklung in Heidelberg aus, erweitert sich der Spielerstamm laufend? Macht ihr Nachwuchsarbeit? Wenn ja, welche?
Maike und Mo: Wir machen ein Angebot beim Unisport. Dort sichten wir Talente, die wir dann zu unserem Training einladen. Dadurch haben wir einen stetigen, aber begrenzten Zugang von Rookies, um die wir uns gut kümmern können. Und glücklicherweise ist Heidelberg ja eine sehr attraktive Stadt und so haben wir auch immer wieder Zuzüge erfahrener Frisbeespieler zu verzeichnen. Gerne würden wir auch Kooperationen mit hiesigen Schulen starten.
DFV: Welche Ziele verfolgt ihr als Frauen- und als Open-Team für diese Saison?
Maike und Mo: Unser Frauen-Team möchte sich in diesem Jahr erneut für die 1. Liga qualifizieren. Sie sind sehr motiviert. Es ist toll zu sehen, dass ihr Team stetig wächst, sowohl an Spielerinnen als auch an Erfahrung und Können. Davon hat unser Mixed Team in diesem Jahr sehr profitiert.
In unserem 1. Open-Team sind wir ein sehr eingespieltes Kernteam. Die meisten von unseren Jungs spielen jetzt schon 5 bis 7 Jahre zusammen. Klar, wir wollen bei der DM wieder ganz oben mitmischen.
DFV: Welches sind jetzt die nächsten Ziele, die als erstes anstehen?
Maike und Mo: Unsere Frauen werden am nächsten Wochenende die Disc Days spielen. Natürlich möchten sie dort gut abschneiden. Wir Männer freuen uns auf die Reli in Heidelberg. Und natürlich wollen wir all unseren Gästen einen saustarken Heidees Cup bieten.